Gemeinsam Stärken stärken.
Die ganze Region um Havelberg, Tangermünde, Stendal und Genthin zum Strahlen bringen? Wie geht das? Einfach, wenn alle zusammen kommen.
So funktioniert der Elbe-Havel-Stern
Bitte Kurzvideo starten:

Jede Stunde eine Sternstunde.
Wir wollen den ÖPNV auf dem Land attraktiver machen. Dazu setzen wir mit dem PlusBus-Elbe-Havel-Stern einiges in Bewegung:
- Dichtere Takte: Der PlusBus wird verlässlich im Stundentakt fahren. Die zusätzlichen Abfahrten bringen ein echtes Plus an Mobilität für die Region. Bislang fahren die Busse meist nur alle zwei Stunden.
- Kürzere Fahrzeiten: Der PlusBus wird schnelle und direkte Linienwege nutzen. So sparen alle Zeit und kommen früher ans Ziel. Die Umwegfahrten reduzieren sich im Vergleich zu heute deutlich.
Zwei Linien. Alles verbunden.
Der PlusBus Elbe-Havel-Stern besteht aus zwei Linien. Der PlusBus 790 startet in Genthin und der PlusBus 900 startet in Havelberg. Jeder zweite Bus fährt direkt nach Stendal, während der andere Bus direkt nach Tangermünde fährt.
Der Clou: Beide Linien treffen sich stündlich an einer neuen Rendezvous-Haltestelle in Fischbeck. Dort können Sie umsteigen und in alle Richtungen weiterfahren. Bequem und zuverlässig.
So sind alle Orte im Stundentakt erreichbar, ganz gleich, an welcher Strecke man zu Hause ist.
Ein Rendezvous in Fischbeck?
Richtig. Einmal pro Stunde treffen sich dort vier Busse.
- Der PlusBus 790 aus Genthin
- Der PlusBus 900 aus Havelberg
- Der PlusBus 790 oder 900 aus Stendal
- Der PlusBus 790 oder 900 aus Tangermünde
Die Fahrgäste können bequem zwischen den Bussen umsteigen oder einfach sitzen bleiben: Je nachdem, wo sie hinwollen. Sobald alle im richtigen Bus sitzen, fahren die Busse weiter nach Stendal, Havelberg, Tangermünde und Genthin.
Fischbeck bekommt eine moderne Mobilitätsstation.
Damit der Umstieg zwischen den vier Bussen komfortabel gelingt, wollen wir in den nächsten Jahren in Fischbeck eine moderne Mobilitätsstation bauen. An der neuen Haltestelle "Fischbeck, Rendezvous" sollen neben vier Bussteigen auch Stellplätze für Fahrräder und Autos geschaffen werden. Bis es soweit ist, werden die Busse am Fahrbahnrand an provisorischen Haltestellen halten.

Stündlicher Anschluss nach Berlin
Mit dem PlusBus verbessern wir die Anbindung von Havelberg an Stendal, Tangermünde und Genthin. Aber auch die Anbindung Havelbergs an Berlin ist uns wichtig.
Deshalb fährt ein Zubringerbus von Havelberg nach Glöwen und hat dort stündlich gute Anschlüsse an den RE8 nach Berlin.
Langfristig wäre es auch denkbar, die Zubringerbusse nicht nach Glöwen zum Bahnhof, sondern nach Kyritz über den Breddiner Bahnhof zu fahren. Die Gesamtfahrzeit nach Berlin würde gleich bleiben. Hinzukommen würde eine neue Direktverbindung von Havelberg bis nach Kyritz. Sofern diese Änderung gewünscht ist, wäre eine Umsetzung frühestens zum Fahrplanwechsel im Dezember 2024 möglich.
Sagen Sie uns Ihre Meinung! Nutzen Sie dafür einfach das Kontaktformular unten auf der Seite.
An alle gedacht
Einige Orte können nicht durch den PlusBus bedient werden, weil sich die Fahrzeiten sonst zu stark verlängern würden. Hier haben wir gemeinsam mit dem Landkreis Lösungen entwickelt, damit auch diese Orte abseits der Hauptrouten weiterhin ihre ÖPNV-Anbindung behalten.
- Neuermark-Lübars:
Hier soll künftig eine andere Buslinie fahren. Denkbar sind zum Beispiel Verbindungen nach Klietz, wo der PlusBus 900 erreicht wird. Wann und wohin genau die Busse fahren, prüfen wir derzeit. - Heeren:
Der Linienabschnitt Tangermünde <> Heeren <> Stendal soll künftig durch eine andere Buslinie bedient werden. Der heutige 2-Stunden-Takt bleibt erhalten. - Nitzow, Dahlen und Toppel:
Die heutigen 4 Fahrten pro Tag auf der Linie 900 sollen künftig als Linie 911 unterwegs sein.
Schülerverkehr
Die Fahrtmöglichkeiten morgens zur Schule und nachmittags zurück nach Hause werden weiterhin angeboten.
Das garantiert die verbindliche Satzung des Landkreises Stendal zum Schülerverkehr. Wie bei jedem Fahrplanwechsel kann es bei einzelnen Verbindungen natürlich trotzdem zu kleineren Veränderungen kommen. Wir nehmen daher selbstverständlich auch Ihre Wünsche zum Schülerverkehr auf und werden diese bei den Detailplanungen berücksichtigen. Hier geht es zum Kontaktformular unten auf der Seite.
Insbesondere nachmittags bringt der PlusBus auch für Schüler/-innen mehr Flexibilität.
Durch den verlässlichen Stundentakt kann auch bei nachmittäglichen Freizeitaktivitäten, Hitzefrei oder bei kurzfristigem Unterrichtsausfall flexibel eine Stunde früher oder später der Bus genutzt werden.
Fragen und Antworten
Die Busse werden aktuell zu wenig genutzt. Das wollen wir mit dem neuen PlusBus-Konzept ändern. Die Menschen sollen öfter und schneller mit dem Bus zum Ziel kommen. So können wir die Nachfrage der Busse erhöhen und das Mobilitätsangebot in der Elbe-Havel-Region verbessern.
Der Start ist nach derzeitigem Stand der Planungen für den 10. Dezember 2023 zum europaweiten Fahrplanwechsel vorgesehen.
Der PlusBus fährt im Stundentakt, hat direkte Anschlüsse zur Bahn und regelmäßige Fahrten am Wochenende.
Deutschlandweit fährt der PlusBus mit über 100 Linien bereits in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg und im Saarland. Seit dem Start 2013 im Mitteldeutschen Verkehrsverbund sind die Fahrgastzahlen um 58 Prozent gestiegen. Einzelne Linien konnten Ihre Fahrgastzahlen sogar verdoppeln.
Künftig fährt der Bus jede Stunde zur selben Abfahrtsminute, der Fahrplan wird einfach merkbar.
Die Fahrzeit nach Stendal verkürzt sich um bis zu 15 Minuten. Wer nach Tangermünde fahren will, hat künftig jede Stunde eine Fahrtmöglichkeit (bisher nur alle 2 Stunden).
Nein. Es wird weiterhin einen Zubringerbus im Stundentakt von Havelberg nach Glöwen geben. In Glöwen gibt es Anschlüsse zum RE8 nach Berlin.
Langfristig ist eine Änderung denkbar, sofern es gewünscht ist (Informationen finden Sie weiter oben).
Künftig gibt es doppelt so viele Verbindungen nach Genthin und Havelberg (stündlich statt aktuell nur alle 2 Stunden). Bei jeder zweiten Fahrt muss an der Rendezvous-Haltestelle in Fischbeck umgestiegen werden.
Die Busse fahren künftig doppelt so oft nach Tangermünde und Stendal (stündlich statt aktuell nur alle 2 Stunden). Bei jeder zweiten Fahrt muss an der Rendezvous-Haltestelle in Fischbeck umgestiegen werden.
In Jerichow halten künftig Montag bis Freitag alle Busse jede Stunde am Krankenhaus (aktuell nur alle 2 Stunden).
Nein. Neuermark-Lübars bekommt eine eigene Buslinie, die den Anschluss an den PlusBus 900 herstellt.
Der PlusBus selbst kann allerdings nicht über Neuermark-Lübars fahren, weil sich die Fahrzeit für den Großteil der Fahrgäste sonst zu stark verlängern würde, und der Bus nicht als Alternative zum Autoverkehr genutzt werden könnte.
Die Linie 900 fährt den kurzen Umweg über Fischbeck, weil davon die Mehrzahl der Fahrgäste profitiert.
Durch das Rendezvous von vier Bussen entstehen stündliche Fahrtmöglichkeiten auch nach Tangermünde (aktuell nur alle 2 Stunden) und Genthin (aktuell gar nicht möglich).
Ja. Der Anschluss in Fischbeck hat höchste Priorität. Die vier Busse fahren erst los, wenn alle Fahrgäste umgestiegen sind. Im Fahrplan sind genug Pufferzeiten eingebaut, um auch bei Verspätungen warten zu können.
Während der ersten Betriebstage werden die Anschlüsse in Fischbeck durch zusätzliches Personal vor Ort überwacht und gesichert - solange, bis sich das neue System zuverlässig eingespielt hat.
Die 742 wird in 790 umbenannt, um die Verwandschaft mit der Linie 900 unter dem gemeinsamen Dach des neuen PlusBus Elbe-Havel-Stern hervorzuheben.
Die Linie 790 wird genauso wie die Linie 742 in Genthin Anschluss an den RE1 Richtung Magdeburg haben. Die aktuell in Jerichow endenden Busse fahren künftig weiter bis Stendal. Montag bis Freitag wird die Linie 790 in Jerichow stündlich über das Krankenhaus fahren (aktuell nur alle 2 Stunden).
Nein. Alle Busfahrer verkaufen Fahrkarten zu allen Zielen im Netz des PlusBus Elbe-Havel-Stern.
Ja, das Deutschland-Ticket gilt selbstverständlich auch in allen PlusBus-Linien.
Planung bedeutet Abwägung
Das Konzept für den PlusBus in der Elbe-Havel-Region bietet für die Mehrzahl der Fahrgäste deutliche Verbesserungen und wird neue Kunden für den ÖPNV im ländlichen Raum gewinnen.
Aber wie bei jeder Veränderung wird es auch hier einen kleinen Teil von Fahrgästen geben, die nicht mehr die gewohnten Verbindungen nutzen können. Beispielsweise fährt der Bus zu einer anderen Zeit oder es muss künftig umgestiegen werden.
Umso wichtiger ist es, die Bedürfnisse der Menschen zu kennen, damit die richtigen Entscheidungen getroffen werden können. So tragen Ihre Hinweise und Kritiken zu Verbesserungen im Fahrplan bei.